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wahrscheinlich dem Staat auf der Tasche liegen w�rden.
1903 ein drittes, das Epileptiker, Verr�ckte, Menschen
mit �bertragbaren Krankheiten, professionelle Bettler
und Anarchisten ausschloss. (Das war damals die unge-
naue Bezeichnung f�r diejenigen, die Pr�sidenten ermor-
det oder Streiks angezettelt hatten.) Von diesem Augen-
blick an wurde die Einwanderungspolitik immer restrik-
tiver, und die Illegalen gerieten in ernste Schwierigkeiten.
In Italien jedoch, in Europa, k�nnen sie kommen und
gehen, wie sie wollen. Terroristen, Diebe, Vergewaltiger,
ehemalige Str�flinge. Prostituierte, Bettler, Drogenh�nd-
ler, Menschen mit �bertragbaren Krankheiten. Nicht ein-
mal die, die eine Arbeitserlaubnis erhalten, werden auf
ihre Vergangenheit hin �berpr�ft. Einmal angekommen,
werden sie auf Kosten der Einheimischen untergebracht,
gewaschen, ern�hrt, behandelt. Will hei�en auf Kosten
der Steuerzahler. Sie bekommen sogar ein Taschengeld,
einen Geldbetrag f�r die kleinen Ausgaben. Und was die
illegalen Einwanderer angeht & Wenn sie zuf�llig ausge-
wiesen worden sein sollten: Sie kommen zur�ck. Wenn
sie noch einmal ausgewiesen werden, kommen sie im
stillen Einverst�ndnis mit den Politikern, die auf ihre zu-
k�nftige Stimme z�hlen, und mit Gott wieder! Ich wer-
de niemals die Demonstrationen vergessen, mit denen
die illegalen Einwanderer im letzten Jahr die Pl�tze Ita-
liens f�llten, um Aufenthaltsgenehmigungen zu bekom-
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men. Die b�sen, verzerrten, feindseligen Gesichter. Die
Fahnen ihrer L�nder, ihre drohend erhobenen F�uste,
bereit, auf uns Einheimische einzuschlagen und uns in
Reservate zu werfen. Die Drohungen der zornigen, rau-
en Stimmen, die mich an Khomeinis Teheran erinnerten,
Bin Ladens Indonesien, Malaysia, Pakistan, Irak, Senegal,
Somalia, Kenia, Nigeria, Libyen, Algerien, Marokko, Sy-
rien, Libanon, Pal�stina und so weiter. Nie werde ich das
vergessen, denn abgesehen einmal davon, dass sie mich
beleidigten, indem sie sich in meinem Land wie Herren
auff�hrten, f�hlte ich mich von unseren Politikern ver-
h�hnt, die sagten: �Wir w�rden sie ja gerne abschieben,
aber wir wissen nicht, wo sie sich verstecken.� Verstecken?
Heuchler! L�gner! Gauner! Tausende und Abertausende
standen auf diesen Pl�tzen und versteckten sich keines-
wegs. Um sie auszuweisen, sie in ihr Land zur�ckzubrin-
gen, h�tte es gen�gt, sie von bewaffneten Polizisten oder
Soldaten umzingeln zu lassen. Sie auf Lastwagen zu la-
den und zu einem Flughafen oder Hafen zu bringen und
in ihr Land zur�ckzuschicken.
Der letzte Grund ist so einfach, mein lieber Exmi-
nisterpr�sident and Company, dass sogar ein dummes
Kind ihn begreifen w�rde: Amerika ist ein sehr junges
Land. Wenn Sie bedenken, dass die Geburt dieser Na-
tion Ende des 18. Jahrhunderts stattgefunden hat, wird
Ihnen klar, dass sie kaum zweihundert Jahre alt ist. Au-
�erdem handelt es sich um ein Einwanderungsland. Seit
der Zeit der Mayfair und der Kolonien ist jeder Ameri-
kaner ein Einwanderer. Und sein Kind, sein Enkel der
Nachfahre eines Einwanderers. Dieses Einwanderungs-
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land ist der unglaublichste Schmelztiegel f�r Rassen, Re-
ligionen, Sprachen, den man je auf diesem Planeten ge-
sehen hat. Ein sehr junges Land, das mit der k�rzesten
Geschichte. Kein Wunder, dass seine kulturelle Identit�t
noch nicht gefestigt ist. Italien dagegen ist ein sehr altes
Land. Das �lteste im Westen, w�rde ich sagen. Seine Ge-
schichte w�hrt im Grunde seit dreitausend Jahren, also
seit Rom gegr�ndet wurde, die Etrusker waren bereits
kultivierte Menschen. In diesen dreitausend Jahren und
trotz der Universalit�t des R�mischen Reiches und trotz
der Eroberer, die letztlich den Zusammenbruch des R�-
mischen Reiches besiegelten, war es nie ein Einwande-
rungsland. (Es absorbierte sie alle: Skandinavier, Deut-
sche, Spanier, Franzosen, �sterreicher & Denken Sie an
Habsburg-Lothringen, die Gro�f�rsten der Toskana, die
sich niemals wie �sterreicher f�hlten. Sie f�hlten sich im-
mer als Toskaner, Florentiner, und sprachen und schrie-
ben immer auf Italienisch). Unsere kulturelle Identit�t ist
deswegen genau umrissen. Sehr pr�zise. Und auf keinen [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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